Die Idee

Wie viele Kilometer kann ich an einem Tag fahren? Wie lange kann ich im Sattel sitzen? Ist dieses Ultra-Cycling was für mich? Ein paar Fragen, die wahrscheinlich unbeantwortet bleiben, bevor man es macht.

Zudem möchte ich Gleichgesinnte zusammenbringen. Also habe ich diese Route entwickelt, das Konzept für einen gemeinsamen Start ausgearbeitet, um so den Bikepacking-Einstieg oder das Probieren für alle hier in Norddeutschland zu erleichtern.

Mehr im Podcast von @biketourglobal

Ich bin mittlerweile zwei Bikepacking-Races gefahren, das Bohemian Border Bash Race in Tschechien und das Atlas Mountain Race in Marokko. Die Kosten für Anreise und Unterkunft liegen schnell höher als ein anständiges Einsteigerrad. Wie wäre es also, einfach mal die Heimat zu erkunden?

Aus dieser Erkundungstour entstand die Hackenpedder Route und die Idee, diese Erfahrung mit anderen zu teilen. Es sollte etwas einsteigerfreundliches werden, um sich dem Thema Bikepacking-Races zu nähern, zu dem sich alle sportlichen Fahrer eingeladen fühlen.

Mir ging es in erster Linie darum, die abwechslungsreiche Natur des Nordens zu zeigen. Beim Abfahren der Route war ich überrascht, wie vielfältig sich das plattdeutsche Land zeigen kann. Klar, spielt hier oben die Nähe zum Wasser eine große Rolle, also pack die Badehosen ein!

Wegen des Jedermannsrechtes reise ich am liebsten durch Skandinavien, denn als Radfahrer darf hier fast überall das Zelt aufgestellt werden. Im nördlichsten Bundesland gibt es dagegen das Konzept “Wildes SH” der Stiftung Natur

Mehr über Nils

Klar, mit vier Jahren das erste Rad. Mit sieben die erste Tour von Kiel nach Glücksburg. Heute würde man Overnighter sagen. Mit elf und zwölf Jahren Jahren ging es zwei Wochen durch Südschweden. Ich weiß noch genau, wie mein Vater sich am ersten Tag über die knapp verpassen 100km ärgerte. Scheinbar hat mich das Nachhaltig geprägt. So plante ich 2008 selbst eine Radreise. Mit einem Freund ging es von Tromsø über Finnland, durch Schweden zurück nach Göteborg. Dabei fuhren wir die letzte Woche im Dauerregen, bis schließlich nur noch der Schlafsack trocken war.
Nachdem ich 2010 meine erste Solo Radreise von Den Haag bis Husum gemacht hatte, lag das Hobby erstmal still.

Früh aufbrechen, mindestens 200 km vor mir haben, ohne dabei zu wissen, wo ich wann bin oder nach Sonnenuntergang schlafen werde. Das sind Tage, die ich ausserhalb meine alltags liebe.

So richtig habe ich das „Bikepacken“ erst 2020 wieder für mich entdeckt. Einfach raus und abschalten in der Natur stand dabei zunächst im Mittelpunkt. Mehr und mehr wurde es zu einer Leidenschaft, sodass ich längere Etappen fuhr und mich mit dem Thema „Ultra Cycling“ auseinandersetzte. Somit meldete ich mich 2022 für das Bohemian Border Bash Race in Tschechien an und flog 2023 nach Marokko für „mein“ kältestes Bikepacking Rennen, dem Atlas Mountain Race. Unten mehr dazu!

Da ich gern entdecke bin ich 2022 ca. 1.000km rund um Schleswig-Holstein gefahren, um die kostenlosen Trecking Plätze hier zu begutachten und habe so meine Heimat besser kennengelernt. Dabei wuchs die Idee aus dieser Route eine Selbstversorger Veranstaltung zu entwicklen: Hackenpedder!

Tschechien: Bohemian Border Bash Race

Das Bohemian Border Bash Race ist ein Bikepacking Veranstaltung im Selbstversorger Modus. Die ersten Bilder bei Instagram, hatten mich überzeugt, diese traumhafte Route entlang der alten böhmischen Grenzen (fast einmal um Tschechien) selbst zu fahren. Bei der Strecke werden ca. 1.300 Kilometer und knapp 23.000 Höhenmeter überwunden. Der Start war morgens um 4:57 Uhr zum Sonnenaufgang, was dem Veranstalter Andrej sehr wichtig war. Ab dann hatte ich acht Tage Zeit, um zurück ins Ziel zu kommen. Mehr zu meinen Vorbereitungen und den Tagen dort Im Sattel hört ihr im Podcast von @biketourglobal hier:

Marokko: Atlas Mountain Race

Wie der Name schon sagt geht es hier um das Atlas Gebirge in Marokko. Wieder standen knapp 1300 Kilometer und ca. 23.000 Höhenmeter auf dem Papier. Doch was mich am meisten reizte: Die abgelegene Route, die Schroffe Landschaft und die damit verbundene Ruhe und Unsicherheit in einem Land neuer Gerüche und Kulturen. Es geht durch das Hinterland, hier leben noch immer Nomaden und das einheimische Volk die Berber. Gastfreundschaft wird bei den Menschen Groß geschrieben und dabei is es egal ob man sich nur mit Händen und Füßen verständigen kann.

Vor der Reise habe ich mich intensiv mit Martin von @biketourglobal ausgetauscht, sodass wir direkt eine Podcast Folge zu den Vorbereitungen aufgenommen haben

Ob die Planungen vor dem Rennen sich mit der Realität decken, und warum ich danach fast sechs Monate Probleme im Arm und in der Schulter hatte, hört ihr dann in diesem Podcast.

Training in Kiel

Da hatte ich mir nun zwei Rennen rausgesucht, bei denen es ordentlich zu klettern gab. Auch, wenn es in Norddeutschland nur wenig Höhenmeter gibt, kann man wunderschöne Gravel und Bikepacking Routen zum trainieren oder für ein Kurzurlaub finden. Meine schönsten Strecken Rund um Kiel findet ihr in der folgenden Komoot Collection.